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Anbetung der Hirten

"Anbetung der Hirten", so nennt der italienische Maler Lorenzo Lotto sein Bild, das um das Jahr 1534 entstanden ist. Ein klassisches Weihnachtsbild, wie es uns im 2. Kapitel des Lukasevangeliums vorgezeichnet ist.

Da sind sie nun alle in einem Bild versammelt: Maria und Josef - etwas im Hintergrund -, das fast nackte, neu geborene Jesuskind, die Engel und die Hirten mit einem Schaf und als "Zugabe" Ochs und Esel. Die finden sich nämlich nicht bei Lukas, sondern im Buch des Propheten Jesaja (Jes 1,3), wo es heißt: "Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn, Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht." Alle, die hier im Stall von Bethlehem versammelt sind, erkennen in dem Neugeborenen ihren "Herrn", den Herrn der Welt, den Herrn "des Himmels und der Erde", sogar Ochs und Esel! Was unser Weihnachtsfest froh und dankbar feiert, das ist hier ins Bild gesetzt:

• In diesem Kind ist der Himmel auf die Erde gekommen, das zeigen die "himmlischen Wesen" an, die Engel.
• In diesem Kind kommt Gott allen nahe, selbst den Einfachsten nach menschlichem Ermessen - denen, die keine gesellschaftliche Anerkennung haben, die Nichts bedeuten, dafür stehen die Hirten.
• In diesem Kind erfüllen sich die Erwartungen, die die Propheten verkündet haben. In ihm kommt das Heil Gottes ganz neu in die Geschichte der Welt und der Menschheit, das erkennen sogar Ochs und Esel.

Nun sehe ich - wenn ich genau hin schaue - in diesem Weihnachtsbild noch zwei Besonderheiten. Zum einen: die Engel legen den beiden Hirten eine Hand auf die Schulter. Ein Zeichen von Nähe, vielleicht von Zärtlichkeit. Diese Geste erinnert mich an Schutzengel-Darstellungen. Der Himmel beschützt den Menschen. Die Macht Gottes - der hilflos, angewiesen und klein zur Welt kommt - ist ein starker Schutz gegen alle und alles, was dem Leben gefährlich werden kann. Und, sehen Sie sich das an, das Jesuskind streichelt des Schaf, das ihm die Hirten hin halten. Noch ein Hinweis auf die Zärtlichkeit? Vielleicht ein Hinweis auf den Weg des Kindes, das als das "Lamm Gottes" sein Leben hingeben wird für das Leben der Welt.

Frohe Weihnachten - Frohe Ostern !

Ihr Pfarrer
Michael Metzler

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